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Foto: Norbert Miguletz
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Das Museum

Das St. Annen-Museum gilt als eines der schönsten Museen Deutschlands. Es befindet sich in den Räumen des St. Annen-Klosters, das 1502 zur Unterbringung der unverheirateten Töchter Lübecker Kaufleute gegründet wurde. Schon 17 Jahre nach Fertigstellung des Klosters mit angrenzender Kirche wurde die Einrichtung im Zuge der Reformation wieder geschlossen. Nach einer Nutzung als Armen- und Zuchthaus und einem großen Brand in 1843 wurde 1915 das St. Annen-Museum in den wiederaufgebauten Räumen eröffnet. Seit über 100 Jahren ermöglicht das St. Annen-Museum den Blick hinter die Fassaden von Lübecker Giebel- und Traufenhäusern, mittelalterlichen Kirchen, Klöstern und dem Rathaus, denn große Meisterwerke und Schätze aus Kirchen, Stiften und dem Rathaus sowie die kleinen Dinge des Alltags aus alten Wohnhäusern werden hier verwahrt und in den historischen Räumlichkeiten präsentiert. Ein besonderes Highlight stellen die Gemälde deutscher und niederländischer Meister des 15. und 16. Jahrhunderts wie Lucas Cranach, Hans Memling, Hans Kemmer und Jacob van Utrecht dar.

Geheimnis Mittelalter

Hier taucht der Besucher in eine andere Welt ein. Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen gehört es zu den bedeutenden Museen der Bundesrepublik. Krönung der Ausstellung ist der Passionsaltar des berühmten Malers Hans Memling. Das Werk zählt zu den kostbarsten Schätzen der Stadt. Eine weitere bedeutende Attraktion stellen Paramente des 14. und 15. Jahrhunderts dar. Es handelt sich um wertvolle Gewänder für den Gottesdienst. Sie werden in wechselnder Auswahl gezeigt, um das Miteinander von Kunst, Architektur und Liturgie des Mittelalters erlebbar zu machen.

Leben im historischen Lübeck

Daneben ermöglicht das Museum gewissermaßen den Blick ins Wohnzimmer des Weltkulturerbes. Entdecken Sie in 22 inszenierten Räumen das Leben hinter Lübecks Backsteinfassaden. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert kann erlebt werden, wie die Menschen in Lübeck gelebt und mit welchen Dingen sie sich umgeben haben. Epochen- und Themenräume gewähren einen einzigartigen Blick in die bürgerliche Kultur Lübecks. Es entsteht ein facettenreiches Bild lübeckischer Kulturgeschichte von den kleinen Dingen des Alltags bis zu kunstvollen Schauobjekten aus Silber, Porzellan und Glas. Die Selbstverwaltung und Repräsentation der Hansestadt, ihre gesellschaftlich aktiven Gruppen und ihr Musikleben, aber auch die private Lebensart der Kaufleute von ihrer Wohnungseinrichtung bis zur Geschenke-Kultur sind nur einige der Themen, die dort anklingen. Historische Einrichtungen aus Lübecker Bürgerhäusern und die Kunst- und Wunderkammer der Sammler Melle und Lindenberg gehören ebenso dazu wie die historischen Musikinstrumente, die Stockelsdorfer Fayencen und die Spielzeugsammlung.

Museumsgärten und Innenhöfe

In den beiden wunderschönen und atmosphärisch dichten Höfen finden Sie Ruhe und Erholung. Im Puppenhof begegnen Ihnen die originalen Barockskulpturen der Puppenbrücke als Symbole bürgerlicher Tugend, im Kreuzhof können Sie Pflanzen und Kräuter entdecken, die bereits im Mittelalter bekannt waren und sich zum Teil auf den mittelalterlichen Altären und Gemälden wiederfinden.

Sonderausstellungen

Neben den Dauerausstellungen zeigt das Museum Sonderausstellungen, die das Themenspektrum der Sammlung erweitern und sie zu neuen Inhalten in Bezug setzen.